Wolfgang Pfeil, Mitglied der hamcos Geschäftsleitung, sagte dazu: „Wir leben in einer behüteten und durch Wohlstand geprägten Gegend und unsere Kinder wachsen in geordneten Verhältnissen auf. Es ist uns ein Anliegen, ein Stück von unserem Wohlstand an die Ärmsten und Schwächsten dieser Welt zurückzugeben – den Kindern dieser Welt. Nach einem langen Auswahlverfahren haben wir uns aus voller Überzeugung für die SOS Kinderdörfer entschieden. Durch den Kontakt vor Ort in Mexiko Stadt, begleitet durch unsere langjährige Mitarbeiterin Martina Roggenstein, sehen wir ein langfristiges und nachhaltiges Engagement der hamcos, das wir sehr gerne durch weitere Maßnahmen unterstützen möchten.“
Tausende Familien leben in den Elendsvierteln von Mexiko Stadt und haben nicht genügend zu essen. Dort brechen viele Kinder die Schule ab, müssen arbeiten oder werden in kriminelle Aktivitäten verstrickt. Täglich kommen tausende Migranten nach Mexiko Stadt, die sich dort ein besseres Leben erhoffen. Viele von ihnen sind allein reisende Kinder und Jugendliche. Allerdings kann die Stadt nicht für alle Wohnraum zur Verfügung stellen. Die Folge sind Slums und Kinder, die auf der Straße ums Überleben kämpfen.
Im Kinderdorf Mexiko Stadt gibt es 12 Familienhäuser mit jeweils bis zu 7 Kindern. In jedem Familienhaus wohnt eine ausgebildete SOS Mutter mit ihren Kindern. Zusätzlich helfen sogenannte SOS Tanten bei der Beaufsichtigung der Kinder mit. Diese Struktur ermöglicht den Kindern und Jugendlichen ein relativ normales Familienleben. Während manche Kinder nach einer bestimmten Zeit zu ihren Familien zurückkehren können, werden andere vom SOS Kinderdorf bis zur Berufsausbildung und darüber hinaus begleitet.